Geschichte des Vereins

Die Grenzregion Luxemburg – ein kurzer Abriss der Geschichte

Die Geschichte der Grenzregion Luxemburg ist verwurzelt mit der Gesamtentwicklung des RCI. Die Luxemburger waren stolz darauf, auch als Nation Einfluss zu nehmen, und somit natürlich auch von den Entwicklungen und Umbrüchen (z.B. Will 2000) stark betroffen. Im Folgenden ist ein kleiner Auszug aus unserer Geschichte dargestellt:

1989: Aus der Begegnung Einzelner wuchs ein grenzüberschreitender Austausch

Verschiedene TZI-Interessierte aus Luxemburg und Trier gründeten lokale Peergruppen, um sich grenzüberschreitend zu TZI auszutauschen. Dabei war – zusätzlich zu den reinen Ausbildungsaspekten – die besondere Motivation, auch andere Mentalitäten kennen zu lernen, den anderen Akzent in der Sprache lieb zu gewinnen, Verständigung zu suchen, die eigene kulturelle, soziale oder ökonomische Herkunft und Entwicklung in Kontakt mit einer anderen zu hinterfragen und Autonomie und Verbundenheit zu wagen.

1991 Aus der Suche nach einer geeigneten Struktur wurde die Region Luxemburg geboren

Neun Gründungsmitglieder starteten die Region Luxemburg als Antwort auf eine Verortung der Zusammenarbeit innerhalb der TZI-Welt. Neben dem Interesse an TZI bildeten die Lust am grenzüberschreitenden Arbeiten und das Thema „Wie können wir grenzüberschreitend Brücken schlagen?“ zentrale Pfeiler des Selbstverständnisses und der Zusammenarbeit.

1991-2001: Aufbauarbeit und Definition von geeigneten Strukturen

Ohne eigenen Graduierten, aber mit viel Enthusiasmus, Energie und Kreativität wurde die eigene Region gestartet und aufgebaut. Auf diesem Weg gab es einige Krisen, die aber immer wieder dank dem starken Engagement Einzelner bewältigt wurden.

Die Aufbauarbeit mit der Etablierung einer Ausbildungskommision (zunächst Ausbildungskommision in Utrecht, später die Gründung einer Ausbildungskommision mit „Aushilfsgraduierten“), dem langen Weg zu eigenen Graduierten und der Schaffung geeigneter Strukturen wurde im folgenden Jahrzehnt mit viel Engagement von den Gründern vorangetrieben. Die Veränderungen bei RCI (z.B. Will 2000) hatten auch Auswirkungen für Luxemburg und brachten den Verein an Grenzen. Vieles erforderte kreative Lösungen und Innovationen und der Erfolg gab den GründerInnen Recht.

ab 2002: Neuausrichtung „Mit der Wirklichkeit im Blick, die Zukunft jetzt gestalten“

Nach der Zukunftswerkstatt und mit der stärkeren Einbindung von Mitgliedern auch in Vorstandsaufgaben wurde der Verein neu belebt und ausgerichtet im Hinblick auf Kommunikation nach innen und außen, Transparenz und der grundsätzlichen Übereinkunft, Verein und Ausbildung unter einem Dach vereinbaren zu wollen. Die Möglichkeit, eigene Grundausbildungen als Region anzubieten zu können, hat RCI Luxemburg neuen Schwung gebracht und noch stärker in der Region verwurzelt.

Inzwischen hat die Region Luxemburg eine eigene Ausbildungskommission, zwei Graduierte und ein vielseitiges Ausbildungsprogramm. Damit sind wir weiter unterwegs auf unserem Ziel, in der Eingebundenheit des Instituts autonom zu sein/ zu bestehen.